Andreas Dressel, Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion, begibt er sich jedes Jahr in der sitzungsfreien Zeit der Bürgerschaft auf seine Sommertour durch die 17 Wahlkreise Hamburgs, von der er jeweils zahlreiche Anregungen und Impulse für seine Arbeit mit ins Rathaus nehmen kann. Am 24. Juli 2014 war er Harburg.
Zusammen mit den Harburger Wahlkreisabgeordneten besuchte er zuerst das Deutsche Rote Kreuz Harburg, das in diesen Tagen sein 125-jähriges Bestehen feiert. Der Geschäftsführer Harald Krüger gab einen eindrucksvollen Überblick über das Angebot des DRK, das vielfältige Angebote für Kinder, Jugendliche und Familie und im Bereich der sozialen Dienste umfasst, für Notfalleinsätze zuständig ist und seit Dezember 2013 auch ein Hospiz betreibt. Alle Beteiligten zeigten sich froh und erleichtert darüber, dass die Versuche von Anwohnern, die Einrichtung des Hospizes auf dem Rechtswege zu unterbinden, gescheitert sind. Das DRK Harburg ist drittgrößter Arbeitgeber im Stadtteil und erwirtschaftet 98% der benötigten Gelder selbst. Spenden und Fördermittel machen also nur 2% aus.
Weiter ging es dann zu einem kleinen Imbiss zu My Toro. Im Gloria-Tunnel in der Lüneburger Straße betreibt der Künstler M.A. Ejupi Toro dieses Art Café mit Galerie. Dort wurde mit der City Managerin Melanie-Gitte Lansmann, der Geschäftsführerin von Karstadt Harburg Nina Wedler sowie der Harburger Projektentwickler Udo Stein ein Gespräch über die innerstädtische Entwicklung geführt. Es ging um den Branchenmix in der Lüneburger Straße, der verbesserungswürdig sei, sowie um das Harburg Center, das nach übereinstimmender Meinung aller Beteiligten einen Schandfleck in der Harburger City darstelle, und für das dringender Handlungsbedarf bestände. Dass Harburg nach wie vor ein Imageproblem habe, darin waren sich die Teilnehmer einig. Ebenso einig waren sie sich allerdings auch darin, dass man daran arbeiten kann und dass sich bereits etwas zum Besseren tut. So werde Harburg schon recht häufig als der innovativste Bezirk wahrgenommen – und hierin läge erhebliches Potenzial.
Nach einem Besuch im Rieckhof stand zum Abschluss der Tour das Helms-Museum auf der Agenda. Hier erläuterte Prof. Weiss den Abgeordneten die Bauarbeiten für die neue Bühne des Theaters Harburg. Die Arbeiten gehen gut voran, sodass nach derzeitigem Stand von einer Inbetriebnahme im Herbst dieses Jahres ausgegangen wird. Dazu meint Sören Schumacher: „Es macht große Freude zu beobachten, wie ein Projekt, das wir als SPD-Fraktion auf den Weg gebracht haben, Form annimmt und in Kürze Harburgs Kulturlandschaft bereichern wird.“ In diesem Zusammenhang verriet Professor Weiss bereits ein weiteres Highlight des Museums: Am 30. Oktober wird Bürgermeister Olaf Scholz die Ausstellung „Mythos Hammaburg“ eröffnen. Die Ausstellung wird sicher ganz auf großes Interesse der Hamburger stoßen.