Erfolgreichen Ausbau der frühen Bildung sichern

Postkarte Kita 2014
Qualität und Betreuungsschlüssel in der frühkindlichen Bildung stärken

„Mit einem allgemeinen Rechtsanspruch auf 5-stündige Grundbetreuung inklusive Mittagessen geht Hamburg über die Praxis vieler anderer Bundesländer hinaus – zudem ab Anfang August beitragsfrei. Hamburgs Eltern haben die Wahlfreiheit, ihre Kinder unter 3 Jahren in einer Kita oder in Kindertagespflege, also durch Tagesmütter oder –väter, betreuen zu lassen. Für dieses besondere persönliche und flexible Betreuungsangebot in der Kindertagespflege besteht die Beitragsfreiheit sogar für eine bis zu 30 Wochenstunden umfassende Betreuung. Darüber hinaus haben Hamburger Eltern einen Anspruch auf Betreuung ihrer Kinder im zeitlichen Umfang ihrer Berufstätigkeit, der Teilnahme an Deutsch-Kursen sowie bei Aus- oder Weiterbildung – und zwar für bis zu zwölf Stunden täglich. Diese vorbildlichen Rechtsansprüche und der erfolgreiche Ausbau des Platzangebotes haben zu einem politisch gewünschten Ergebnis geführt: In Hamburg haben noch nie so viele Kinder so früh und so lange von frühkindlicher Bildung in Krippen und Kitas profitiert wie heute – ob mit oder ohne Migrationshintergrund. Und sozial schwächere Stadtteile holen bei den Betreuungsquoten deutlich auf“, so Melanie Leonhard, Fachsprecherin Familie, Kinder, Jugend der SPD-Bürgerschaftsfraktion.

Leonhard betonte, dass SPD-Fraktion und Senat die Versprechen aus dem Regierungsprogramm und der Vereinbarung mit dem Landeselternausschuss (LEA) für die 20. Legislaturperiode vollständig eingehalten hat. Gleichwohl will Leonhard die Qualität vor allem in der Krippe stärken: „Nach der erfolgten Überarbeitung der Hamburger Bildungsempfehlungen und Kita-Plus für den Elementarbereich werden wir auch die Qualität im Krippenbereich stärken – dabei ist der Betreuungsschlüssel ein wichtiger Punkt.“ Mögliche finanzielle Spielräume sollten hier prioritär eingesetzt werden, so verweist Leonhard auch auf Hamburgs Klage gegen das von weiten Teilen der Gesellschaft und Wissenschaft abgelehnte Betreuungsgeld: „Bundesweit rund eine Milliarde Euro für das Betreuungsgeld sind eine finanzielle und politische Fehlinvestition schlimmster Art. In Hamburg gibt es vor allem zwei bekannte Anhänger des Betreuungsgeldes: den CDU-Fraktionsvorsitzenden Wersich und seinen Fachsprecher. Dieses Geld könnte bundesweit für die Qualität in Krippe, Kita und Kindertagespflege sinnvoll verwendet werden“, so Leonhard.

Informationen zu Elternbeiträgen und Beitragsfreiheit finden sich unter http://www.hamburg.de/elternbeitrag